Quecksilberschalter

Dieses Schaltsymbol zeigt den Quecksilberschalter in seiner meist waagerechten Arbeitsstellung. Typisch ist der schwarz dargestellte Quecksilbersee im Glasröhrchen.

Das Quecksilberschalterpacketes befindet sich links oben .

Ein Blick von oben auf den Filmschleifenautomat: Bei einem Filmriß im Bildfensterbereich staut sich der Film oberhalb und hebt den Bügel an. Dieser fällt dann weiter nach rechts, die damit verbundende Stange kippt die auf einer drehbaren Welle gelagerte Schalteinheit. Dadurch sammelt sich das Quecksilber im hinteren Teil des Glasröhrchens und unterbricht zuverlässig die Stromzufuhr. Üblicherweise sind von den drei Schalterkammern in der Halterung zwei bestückt, diese schalten im Auslösefall Motor und Tonlampe ab. Quecksilberschalter waren beliebt, weil sie nie durch Oxidation versagten. Natürlich war die Schalteinheit während des Betriebs durch ein Blechgehäuse vor Beschädigung geschützt.

Es handelt sich in diesem Fall um einen Luftstromschalter. Solange der Flügel vom Luftstrom des Kühllüfters nach oben gedrückt wird, ist der Quecksilberschalter geschlossen. Auf diese Weise werden die Selen- bzw. Siliziumgleichrichter vor Überhitzung bei Ausfall des Lüftermotors geschützt.

Die Anschlußleitungen für die Quecksilberschalter sind üblicherweise wegen ihrer häufigen Bewegung mit flexiblen Leitungen und zur Isolation mit Keramikperlen bestückt.