KIWE - Kinotechnik made in Cologne
KIWE Diaprojektor
Die Standprojektoren
Der KIWE Dia-Projektor mit kleinem Standfuß
Für die schattenfreie Überblendung von zwei Dias mittels einer Buchblende hatte Rudolf Bergfelder am 1. März 1950 ein Gebrauchsmuster beim Patent- und Markenamt eingereicht. Daß er in der Werbebroschüre sowie auch für die Einprägung auf der Buchblende das ursprünglich noch aus der Zeit des Kaiserreichs stammende DRGM (Deutsches Reichs Gebrauchsmuster) anstatt DBGM für Deutsches Bundes Gebrauchsmuster verwendet, ist wohl auf die Geläufigkeit des alten Kürzels zurückzuführen.
Für den Dia-Automaten-Vorsatz sowie die zugehörigen speziellen Dia-Rahmen hatte Rudolf Bergfelder im Jahr 1959 Gebrauchsmuster angemeldet.
Ein KIWE Dia-Automat aus dem Filmmuseum Bendestorf
Die folgenden fünf Fotos wurden uns freundlicherweise von Herrn Simonsen vom Filmmuseum Bendestorf zur Verfügung gestellt.
Momentan fehlt noch das obere Dia-Magazin sowie die Stange mit Objektivhalter. Oberes und unteres Dia-Magazin sind identisch, um ein zügiges Auswechseln des gerade abgelaufenen Dia-Programms für die nächste Vorstellung zu ermöglichen.
Im Vorsatz des Dia-Automaten war der 6V Motor (laut Wendel Meurer handelte es sich um einen Scheibenwischermotor) und das Steuer-Relais untergebracht. Man sieht auf der Rückseite die im Schaltplan gezeigte drei- bzw. fünfpolige DIN-Norm-Buchse. Darüber das Betriebsanzeige-Lämpchen sowie den Taster für das nächste Dia. Unter dem Lampenhaus kann man die Gußhalterung für die Stange erkennen, auf der der Objektivhalter angebracht wurde.
Mittels der Zeitschaltuhr wurde die Dauer eingestellt, für die ein Dia aus dem jeweiligen Vorprogramm auf die Leinwand projeziert wurde.
Dieser Dia-Automat war schon von Kohle auf den Betrieb mit vertikaler Xenonlampe umgebaut.
Darunter ein vom Lieferbetrieb der Firma Bernhard Kaczmarek, Hamburg angebrachtes Typenschild.
Hier wird das Modell mit dem großen Standfuß sowie der Dia-Automat vorgestellt.
Das Dia-Ansatzgerät
Das Dia-Ansatzgerät wurde durch Entfernen einer Tür am Lampenhaus eines der Kinoprojektoren angebracht. Damit konnte die Anschaffung eines Standdiaprojektors eingespart werden. In beengten Vorführräumen sparte man auf diese Weise Platz. Eine zusätzliche Öffnung mit zugehörigem Kabinenfenster mußte allerdings angebracht werden.
Die Buchblende im Detail
Und wie funktionierte eine Buchblende?Weitere Dia-Projektoren aus unserer Sammlung